Geschichte
Schon alleine Berns Gold- und Silberschmiede haben eine lange Tradition, die bis ins 14. Jahrhundert zurückgeht. Die Entstehung der Ketten selbst fand im 16. Jahrhundert ihren Anfang und strahlte in ihrer Blütezeit bis ins 18. Jahrhundert.
Im ‘Ancien Régime’ wurde die Berner Regierung am Ostermontag gewählt. Die Zeremonie begann im Rathaus und endete mit einem ‘Festgottesdienst’ im Berner Münster. Zu diesem Anlass trugen die Ratsherren immer eine ‘Berner Schultheissen Tracht’, zu der ein Baret (Kopfbedeckung), welches mit einer Goldkette geschmückt ist, gehörte. Weibliche Nachkommen dieser Politiker wurden als ‘Barettli-Töchter’ bezeichnet und galten als die besten Heiratspartnerinnen.
Nach dem Untergang des Ancien Régime, wurde die Tracht 1798 abgeschafft. Die Goldketten liessen die Ratsherren in Schmuck umgestalten und vermachten diese oftmals an Ihren Gattinnen und Töchter. Schon seit jeher sind diese Ketten dadurch bei Bernerinnen beliebt.
Erstellung der Barettlikette bei Stadelmann 1972
Wie wird eine solche Kette erstellt und wie muss sie aussehen? Gemäss den Ketten im Naturhistorischen Museum in Bern enthält die Kette zwei verschiedene Ösen, welche mit zwei verschiedenen Drahtprofilen erstellt wird.
Der Ablauf gestaltet sich so:
Als Erstes wird einer von zwei Drähten in einen Stern geformt und der andere in ein Dreieck. Als Zweites wird der Sterndraht in sich selbst gedreht, um anschliessend oval gebogen zu werden. Dies wird so eng gemacht, dass ein Seidenblatt zwischen dem Metall und dem Gold platziert werden muss, dass dann später verbrannt werden kann, um das Gold von der Stange zu entfernen. Daher steht für die Kette oder das Armband nun der letzte Schritt an: die Verlötung der einzelnen Teile.
Der Verschluss wird aus zwei goldenen Herzen gegossen (früher getrieben) und ist dadurch der krönende Abschluss für das Schmuckstück. Die zwei Herzen sind ebenfalls Bestandteil der früheren Ratsherrenkette.
Ende
Bei Fragen zu unseren Barettliketten, geben wir Ihnen sehr gerne weitere Informationen. Auf Facebook und Instagram veröffentlichen wir jeweils Posts zu neuen Kreationen.