Geschichte

Als Vorgänger der CNC (computerized numerical control) Maschinen sind die NC-Maschinen, also Werkzeugmaschinen mit numerischer Steuerung (numerical control), bekannt. Die «Arbeitsprogramme mit Steuerbefehlen» werden damals auf aktuelle Datenträger wie Lochstreifen, Lochkarten oder Magnetbändern extern erstellt und konnten dadurch an der Maschine nur unverändert ausgeführt werden. Dies bedeutet also, dass die Arbeitsanweisungen an der Maschine selbst nicht mehr verändert werden konnten. Da es keine Arbeitsspeicher wie heute gab, musste der Datenträger für jede Ausführung erneut durchlaufen werden. Dieses Vorgehen ist aber schon lange her: Reine NC- Maschinen wurden von 1949 bis zum Aufkommen von Mini- und Microcomputern gebaut (bis ca. 1979).

NC Maschine in einem Atelier BijouxStadelmann

Heute

Heute ist es so, dass prinzipiell jede konventionelle Maschine durch den Einsatz standardisierter Komponenten zu einer CNC-Maschine erweitert werden kann.

Im industriellen Segment kann durch die Verwendung von CNC-Maschinen häufig auf eine ständige Betreuung einer Anfertigung durch «Hilfspersonal» verzichtet werden und sind damit sehr ressourceneffizient – klar also, dass die Industrie seit Jahrzehnten auf die Technologie setzt. In Fabriken und Laufbandproduktionen, ist es üblich, dass solche Geräte die Überwachung von Werkzeugverschleiss und gar die Qualitätskontrolle vollautomatisch in den Fertigungsprozess integrieren.

CNC bei Stadelmann 1972

In unserem Stübli, ist eine «kleine», CNC gesteuerte, 4-achsige Fräs- bzw. Graviermaschine im Einsatz. Die «4 Achsen» sind technisch wie folgt im Einsatz: X = rechts/links Y = vorne/hinten Z = oben/unten die vierte Achse A wird als Hilfsachse bezeichnet und stellt eine Rotation um die Hauptachse (X, Y, Z) dar.

Sie ist zwar klein, kann aber durch ihre technische Vielfältigkeit fast allen Wünschen gerecht werden. Dazu kommt logischerweise auch, dass sie viel Betreuung braucht: Nach dem Einlesen, Scannen oder Entwerfen der Vorlage in die dazugehörige Software, muss ein sogenannter Fräs- bzw. Gravierpfad erstellt werden. Dabei müssen Position, Tiefe und die sogenannte Vorschubgeschwindigkeit eingegeben werden. Alles in allem, ist dies ist der «Befehl» an die Maschine was sie zu tun hat. Soviel zum «Digitalen» – nun wird das Werkstück in die Maschine eingespannt. Das benötigte Werkzeug wird manuell in das Spannfutter eingesetzt. Wahlweise ein Fräser oder aber (zum Gravieren), ein Werkzeug mit einer kleinen Diamantspitze, welche dann die Gravur in die Oberfläche des Edelmetalls einritzt. Beim Fräsen wird ein Schmier- bzw. Kühlmittel aufgetragen, zur Verminderung der Reibung zwischen Werkzeug und Werkstück bzw. zur Wärmeabfuhr, um die Maschine und Aufsätze zu schonen.

Eine Überwachung des Fräs- oder Graviervorganges ist aber, zumindest in unserem Atelier unumgänglich, um eine hohe Qualität der Arbeit garantieren zu können. Dafür benötigt es Fachwissen und eine gewisse Erfahrung, da Einiges zu beachten ist: Z.B. ist die Frästiefe abhängig vom Durchmesser des Zylinderfräsers, dies bedeutet, dass feine Muster, bei denen ein feiner Fräser erforderlich ist, nicht zu tief gefräst werden können.

Schlussendlich kann man der Fantasie dennoch freien Lauf lassen und einem Schmuckstück, dank unserer CNC-Maschine, eine persönliche und individuelle Note verleihen.

CNC Maschine in unserem Atelier BijouxStadelmann
CNC Gravuren in unserem Atelier BijouxStadelmann
Beispielgravuren

Ende

Bei Fragen zu unserem Atelier und den Kreationen, die dort entstehen, geben wir Ihnen gerne weitere Informationen. Auf Facebook und Instagram veröffentlichen wir jeweils Inhalte über unsere neusten Kreationen.

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